Mit Spasmus leben!


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Slowenien 2007

Über Urlaub

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Slowenien ist eine Reise wert

Unsere Reise, das heißt von meiner Mutter und mir nach Slowenien, begann bereits am Abend des 05.10., denn die Abfahrt war am nächsten Tag um 06.00 Uhr in der Frühe auf dem Busparkplatz am Leipziger Hauptbahnhof. Weil die Bahn zu diesem Zeitpunkt immer noch die Streikfahnen hochhielt und auch sonst die Anreise zu diesem frühen Abfahrtstermin mehr als ungewiss war, nahmen wir dankend Jennys Nachtasyl an.
4:30 Uhr hatte die bereits kurze Nacht ihr Ende. Auf dem Weg zum Leipziger Hauptbahnhof waren noch einige Mitreisende einzusammeln. Gegen 7:00 Uhr, als alles und jeder in den Autos sein Platz gefunden hatte, konnte der lange Trip nach Slowenien endlich losgehen.

Unsere Fahrt ging über München, Salzburg, durch den Tauerntunnel (Länge 6400 m) und den Karawankentunnel (7800 m). Mit einigen Pausen und Zusatzrunden in einer uns fremden Gegend mit häufigen Nachfragen nach dem rechten Weg, wies uns dann doch noch ein kleines unauffälliges Schildchen den richtigen Weg. Ca. gegen 21.00 Uhr kamen wir im Hotel Salinera in Strunjan an.
Reibungslos erhielten wir unsere Zimmerschlüssel, sodass wir unser schweres Gepäck schon mal loswerden konnten, bevor wir das noch reichliche Abendbuffet plünderten. Die erste Nacht in fremden Betten ist für mich immer ein schwieriges Unterfangen.

Nach der langen Anreise gestern, ließen wir es mit einem ausgiebigen Frühstück ruhig angehen. Herrlich blauer Himmel und Sonnenschein lockten ins Freie. So schauten wir uns zunächst die Hotelanlage mit ihren unterschiedlichen Angeboten

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(Kinderspielplatz, Swimmingpool, Bioenergiegarten) sowie dem nahegelegen Strand anGebucht war wie bei all unseren Reisen Halbpension, also für das leibliche Wohl zum Mittag, musste selbst gesorgt werden.

Gebucht war wie bei all unseren Reisen Halbpension, also für das leibliche Wohl zum Mittag, musste selbst gesorgt werden.
Wenn ich mich an dieser Stelle richtig entsinne, sollte es in die nächstgelegene Stadt Piran gehen, gelandet waren wir in Izola, Dank der perfekten Ausschilderung. Wir besichtigten die wunderschöne Altstadt und genossen anschließend die Aussicht aufs Wasser, nach einigen vergeblichen Anläufen etwas zu Essen zu bekommen, bei einer Tasse Kaffee und einem gewöhnungsbedürftige Bugget.
Wir feierten am Abend in der Hotellobby die Geburtstage von Elli (82 Jahre jung) und den von Betty ihren 18.

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Der Montag hielt die Stadt Rovinj in Kroatien als unser Ziel für uns bereit. Wie auf dem Foto zu sehen ist, die Sonne begleitete uns auch weiterhin. Nach dem Abstellen der Fahrzeuge löste sich die Gruppe in Grüppchen und jeder erkundete die Stadt auf seine Weise.
Unsere Gruppe mit Mama profitierte von Jennys Ortskenntnisse. Wir schlenderten durch bezaubernde enge Gassen. Dass diese alles andere als rollstuhlfreundlich waren, kann sich jeder vorstellen. Und Jenny hatte stellenweise mächtig zu kämpfen, mit den Tücken des Pflasters.

Nach einer kurzen Rast wagten wir dann den letzten Rest des steilsten Anstiegs zur Besichtigung einer Kirche. Für uns Rollstuhlfahrer leider nicht machbar. Doch der Rundumblick auf die Gegend und die Adria entschädigte die vorangegangenen Strapazen.Bevor wir die Autos wieder aufsuchten, musste es noch ein Eis bzw. etwas anderes Essbares sein. Die Sonne verwöhnte uns dabei, mit all ihrer Kraft.Am Dienstag sattelten wir gegen 10.30 Uhr unsere Autos. Unser heutiges Ziel Lipica, die Heimat der weltberühmten Lipizzaner. Wir erfuhren, dass die Fohlen wenn sie geboren werden, schwarz auf die Welt kommen, und erst im Laufe der Jahre zu weißen Pferden werden. Welch ein Wunder der Natur.Weil wir früh genug das Ziel erreicht hatten, blieb genug Zeit zur Stärkung des leiblichen Wohlbefindens.Der Mittwoch begann mit 7.00 Uhr aufstehen, ungewöhnlich früh für einen Urlaub denkt vielleicht jeder. Doch heute hieß das Ziel Venedig. Die Stadt der Tauben und Touristen. Unsere Busse stellten am Stadtrand in einem Parkhaus ab. Dabei mussten wir sogar die Fahrzeugschlüssel stecken lassen. Das hatte ich noch nie erlebt.Mit der Wasserstraßenbahn fuhren wir zum Markusplatz. Der historische Platz mit seinen unendlich vielen Tauben, dem Blick auf die Canaletto Kirche, den vielen Säulenbauwerken und den anliegenden Gassen war sehr sehens- und bemerkenswert.Wir bummelten durch die kleinen Gassen und Straßen rund um den Markusplatz und schauten uns die Läden mit ihren Glasfiguren, Masken und Schmuck an. Bei all den verlockenden Angeboten musste noch darauf geachtet werden, dass niemand aus der Gruppe verloren ging. Nicht ganz einfach im Gewusel.

Eine vier Stunden dauernde Bootsfahrt auf der Adria nach Portoroze und zurück stand heute zum Donnerstag auf dem Programm. Der befürchtete Wetterumschwung mit heftigen Windböen ist bisher ausgeblieben, obwohl sich der Himmel heute im tristen Grau präsentiert.
Der Schiffsbesatzung war bekannt, dass eine Reihe von Rollstuhlfahrer auf sie warten. Das hielt die Crew nicht davon ab, ein ganz normales Schiff(chen) aufzubieten. Also erstmal die Latscher rein, dann wurden die Rollifahrer an Bord gehievt. E-Rollis mussten an der Reling stehen bleiben. Auf gutes Wiedersehen.

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Als alle verstaut waren und einen Platz gefunden hatten, konnten es endlich los gehen.
Nach dem Ablegen schauten einige aufs Oberdeck. Auch ich traute mich mit Evys und Jennys Hilfe ganz nach oben. Irgendwie wird es schon gehen. Lange aushalten konnte man es aufgrund des frischen Windes nicht.
Auf dem Unterdeck bereitet der Smutje (Koch) das Mittagessen vor. Es roch ausgesprochen lecker. Es wurden Miesmuscheln, Calamares und Seehecht zubereitet und zum Mittag serviert. Das erste Mal Miesmuscheln essen. Die Skepsis überwog im ersten Moment. Es war ein Geschmackserlebnis.
Die Rückfahrt war dann doch ganz schön heftig. Es schien, als wolle das Meer die entrissenen Gaben wieder haben.

Die Hauptstadt Slowenien Ljubljana erwartet uns am Freitag. Mit 264.012 Einwohnern ist sie zugleich die größte Stadt. Wir schauten uns in individuellen Gruppen das Stadtzentrum an und nutzen jede Gelegenheit zum Einkaufsbummel.

Der Samstag war für uns zwei ein Hoteltag.

Den vorletzten Urlaubstag verbrachten wir nochmal ganz in Ruhe, weil die anstrengende Heimreise bevorstand. Nach dem Frühstück unternahmen wir einen Spaziergang in die nähere Umgebung, die wir an den vorangegangenen Tagen völlig vernachlässigt hatten. Diese Wanderung war der krönende Abschluss auch in kulinarischer und gastronomischer Hinsicht. Die Bewirtung war genauso absolute Spitze, wie die dargereichten Speisen.
Völlig begeistert verließen wir nach ca. drei Stunden das Lokal wieder, um unsere Wanderung fortzusetzen.

Was ein Anfang hat, hat leider auch ein Ende. Der Montag unser Abreisetag, wieder zurück in die Heimat nach Leipzig. Wir frühstückten um 06.00 Uhr und gegen 07.30 Uhr begann die Heimreise. Die Rückfahrt führte uns durch die Dolomiten. Ein wunderschönes Erlebnis für Bergfreunde wie mich. Trotz angenehmer längerer Pausen waren wir ca. 21.00 Uhr im kalten Deutschland auf dem Leipziger Hauptbahnhof. Vorbei waren die warmen gewohnten Temperaturen.
Es war wieder ein ausgesprochen schöner Urlaub dank der professionellen Betreuung der mitgereisten Betreuer unseres Landesverbandes. Allen ein herzliches Dankeschön für die erholsame Zeit.


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letztes Update am 03 Feb 2011

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