Mit Spasmus leben!


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Über Therapien

Patentrezepte kann ich an dieser Stelle keine verkünden, zu unterschiedlich schwer verläuft diese Behinderung.
Nachfolgend möchte ich dennoch auf drei mir helfende Therapien (Vojta, Botoliniumtoxin, Hippotherapie) hinweisen, die mir deutliche Erleichterungen und im geringen Umfang sogar Verbesserungen gebracht haben.
Vorausschicken muss ich, dass für jeden noch so kleinen Erfolg absoluter Fleiß und Disziplin erforderlich sind. Ich hatte bisher das große Glück, ohne größere Pausen ständig physiotherapeutische Anwendungen in Anspruch nehmen zu können.
Vor einigen Jahrenen bestand noch die Tischtennisgruppe des VdK, wo ich mich wöchentlich bis zur Schmerzgrenze auspowern konnte. Danach ein heißes, entspannendes Bad, und die Welt war für die nächsten Tage wieder in Ordnung.

Hinweis

Als Link gekennzeichnete med. Worte zur Erklärung nur leicht berühren.


Ziele der Krankengymnastik

Die krankengymnastische Therapie ist die Basis der Spastiktherapie. Ziel der Physiotherapie ist das Training verbliebener motorischer Funktionen einerseits und die Vermeidung von Muskel-, Sehnen- und Gelenkkontrakturen andererseits.
Während bei immobilen Patienten die Kontrakturvobeugung im Vordergrund steht, ist die funktionserhaltende Physiotherapie bei mobilen Patienten eigentliches Ziel der Behandlung. Die wichtigsten, allein auf erfahrungsgemäßer Erfahrung basierenden Behandlungsverfahren sind die Behandlungstechniken von Bobath und Vojta, die eigentlich für Kinder mit Zerebralparese (
Zerebral Parese) entwickelt wurden.
Die Behandlungsmethode nach Bobath hat sich jedoch für die Behandlung der Muskelspastik des Erwachsenen weitgehend durchgesetzt. Der rationale Hintergrund der Bobath-Therapie ist die Hemmung von pathologischen Reflexmustern, die sich mit der Entwicklung der Spastik einstellen, wobei in erster Linie die Beugespastik an der oberen Extremität und die Streckspastik an der unteren Extremität verhindert werden soll.
Mit der Vojta-Technik sollen noch im zentralen Nervensystem vorhandene Bewegungsmuster reaktiviert werden. Als dritte, relativ weit verbreitete Methode ist die
propriozeptive neuromuskuläre Facilitation/Bahnung (PNF) zu nennen, durch die spinale Motorneurone reflektorisch aktiviert werden sollen. Diese Methode wie auch die Myofeedback-Technik ( myogen) ist jedoch im eigentlichen Sinne keine antispastische Behandlung, da sie nicht zu einer Reduktion des spastischen Muskeltonus führt.
Die krankengymnastische Behandlung hat darüber hinaus zum Ziel, die
posturale Kontrolle zu verbessern, durch Kontrakturprophylaxe und Verbesserung der Durchblutung Druckgeschwüre zu vermeiden und die Gehfähigkeit von Patienten mit spastischen Paresen durch Einsatz von Rollator, Krücken und anderen technischen Ausrüstungen zu ermöglichen.

Selten sind spastische Syndrome umkehrbar, wie zum Beispiel gelegentlich bei einem Schädel-Hirn-Trauma. Da es sich meistens um Folgen von bleibenden
Läsionen deszendierender Bahnen handelt, muss auch die Therapie lebenslang erfolgen. Allerdings kann die Zahl der krankengymnastischen Behandlungen reduziert werden, wenn Patienten oder Angehörige in die Behandlung eingewiesen werden, damit Übungen zu Hause selbst durchgeführt werden können. Grundsätzlich gilt, dass bei schwerer Muskelspastik eine krankengymnastische Behandlung mindestens zwei mal pro Woche mit einer jeweiligen Behandlungsdauer von mindestens 30 Min. (besser 45 Min.) notwendig ist. Studien dazu liegen jedoch nicht vor.


Möglichkeiten der medikamentösen Behandlung

Mündlich verabreichte antispastisch wirksame Medikamente dämpfen die Dehnungsreflexe auf spinaler (Wirbelsäule, Rückenmark) Ebene (z.B. Baclofen, Tizanidin, Benzodiazepine) oder wirken muskelentspannend (Dantrolen).
Die "klassischen" Antispastika kommen bei der Behandlung der generalisierten Spastik, von
Kloni und schmerzhaften Spasmen zur Anwendung. Häufige Gründe für einen Therapieabbruch sind jedoch eine verstärkte Müdigkeit und Benommenheit und eine generalisierte Muskelschwäche, die zur Instabilität der gelähmten Extremität führen kann. Deshalb werden orale Antispastika oft nicht bis zu einer therapeutisch befriedigenden Stärke aufdosiert.
Besteht eine umschriebene Spastik, ist die Behandlung mit Botulinumtoxin zu erwägen. Botulinumtoxin blockiert die neuromuskuläre Übertragung in der injizierten Muskulatur und dämpft somit die spastische Muskelaktivität fokal.


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letztes Update am 03 Feb 2011

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