Mit Spasmus leben!

Erlebnisreicher in Frankreich

Wir starteten am 12.07.04 in aller Früh. Das hieß für mich, ich musste schon ein Tag früher starten, um fünf Uhr in der Frühe anwesend sein zu können. Ich meldete also die Reise vierzehn Tage vor Beginn bei der "Deutschen Bahn" an. Mein Reisegepäck verstaute ich bereits am Freitagabend in einen freien Gepäckautomaten in Freiberger Bahnhof.
Die Reise konnte also losgehen am 11.07. um 14.30 Uhr nach Chemnitz. Dort angekommen, traute ich meinen Augen kaum. Standen doch gleich fünf Bedienstete bereit, mich in Empfang zu nehmen und weiter zu verfrachten. Welche Stelle am Bahnsteig ist nun am geeigneten, um ein E-Rolli gefahrlos in den Zug zu befördern. Ziemlich stressfrei erreichte ich den Leipziger Hbf sowie die S-Bahn.
Auf dem Bahnsteig nahm mich die eigens für mich eingesetzte Zugbegleiterin in Empfang, schließlich wollte ich die S-Bahn an der Stuttgarter Allee jetzt umbenannt in "Alleecenter", wieder verlassen. Hierfür musste eine Rampe zwischen die Tür gelegt werden.
Mein inzwischen kunstvoll verstautes Reisegepäck hinterließ in den Räumen unseres Büros, bevor in mein Privatquartier bei Frau Dressel aufsuchte.
Der behindertengerechte Bus des Busunternehmens "Kaltofen" aus Grimma war pünktlich und unsere Reise, diesmal sogar mit einer Reiseleiterin (auf Frankreich spezialisiert), konnte Richtung Frankreich losgehen. Trotz der sehr langen Busfahrt ca. 14 Stunden kamen wir abends gut in Reims an, wo wir auch gleich unser Hotel bezogen.
Das Hotel war sehr sauber und behindertenfreundlich. Alles war barrierefrei ausgestattet, es gab zwei Aufzüge, mehrere rollstuhlgeeignete Zimmer und einen extra für uns abgeteilten Frühstücksraum. Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit.
Reims selbst ist eine kleinere aber sehr sehenswerte Stadt. Die Fußgängerzone mit seinen unzähligen Gaststätten lockte uns allabendlich zum Schmausen ein.
Besichtigen konnten wir eine Champagnerkellerei mit anschließender Verkostung. Ein besonderes Erlebnis stellte das Fortbewegungsmittel im Keller. Eine lasergesteuerte Bahn schlängelte sich durch die wohltemperierten Gänge des Kellers.
Paris mit einer romantischen Bootsfahrt auf der Seine am Abend bei Sonnenuntergang war für mich ein absoluter Höhepunkt der Reise.
Disneyland Paris sowie eine Ziegenkäserei mit ausgiebigen Streicheleinheiten von kleineren und größeren Ziegeleien gehörten zum abwechslungsreichen Erlebnisprogramm.
Des Weiteren nahmen wir an den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag teil. Am 19.07.04 traten wir dann leider schon die Rückreise an.
Im nächsten Jahr führt uns die Reise unseres LV nach Tschechien, worauf ich mich schon sehr freue.

Euer Andreas