Mit Spasmus leben!

In der Epoche des Computers würde ich vielleicht schon als Sonderling bezeichnet werden, wenn ich nicht die meisten Stunden vor diesem Kasten verbringen würde. Das Fieber hatte begonnen, mit einem Anfängerkurs an der Volkshochschule Freiberg. Von 30 Teilnehmern war nur ich derjenige, der ein Handikap hatte. Als es zur Prüfung kam, sind wir schließlich noch 17 Leute gewesen. Für mich stand es sonnenklar fest, bis zum Ende durchzuhalten. Meinem Lehrer war nach bestandener Prüfung sein mit Stolz und Anerkennung besätes Gesicht anzusehen.
Inzwischen reicht es dazu, meinen PC selbst wieder flott zu machen. Freunde und Bekannte wissen das inzwischen sehr zu schätzen. Zeitweise komm ich mir vor wie ein Feuerwehrmann im Dienst.
Viel Spaß bereitet mir das Gestalten von Infoheften im DIN-A5-Format, Briefpapier, Visitenkarten und anderem mehr. Bei Aufträgen mit besonderen Herausforderungen, kann ich schon mal die Zeit völlig vergessen. Alles was ich auf dem Gebiet der Gestaltung kann, habe ich mir autodidaktisch beigebracht. Der Vorteil dieser Methode liegt in seiner Merkfähigkeit. Einmal gemachte Fehler prägen sich stärker ein und werden nur in ganz seltenen Fällen wiederholt.

Das waren noch Zeiten

Weil vom vielen Sitzen bekanntlich die Rettungsringe an den Hüften zulegen und die Scharniere mit der Zeit beginnen zu Quietschen, frönte ich mit Begeisterung dem Tischtennis.
Leider existiert die Tischtennigruppe seit einigen Jahren nicht mehr. Unsere Turnhalle wurde wegen Baufälligkeit ersatzlos weggerissen, obwohl sie unseren Anforderungen völlig genügte und gut mit dem Rollstuhl zu befahren wahr.

Jährlich nahm unsere Amateurgruppe an den Landesmeisterschaften versehrter Tischtennisspieler teil.
Für uns Laien zählte weniger das Endresultat, sondern in erster Linie: "Dabei sein ist alles!"

Schon während meiner Internatszeit verbrachte ich viele Stunden vor der Tischtennisplatte.