Mit Spasmus leben!


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Zur Rüstzeit fahren

Über Gott

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Für viele von uns ist die Zeit des Urlaubs die schönste Zeit des Jahres. So möchten wir schon etwas ganz Besonderes oder gar außergewöhnliches erleben.
Genau so dachten vielleicht Mitarbeiter der Jungen Gemeinde, als sie 1968 ihren Krankendienst, jetzt „Behindertendienst der Jungen Gemeinde", gründeten. Zunächst wurden Mädchen, später auch Jungs, getrennt angesprochen ein paar Tage Urlaub gemeinschaftlich zu verbringen.

Doch die Form der Trennung der Geschlechter in weiblich und männlich fand bei den Teilnehmern keinen große Zuspruch.

Der Wunsch nach gemischten Gruppen Mädchen und Jungen zusammen unter einem Dach, letzte sich schließlich durch.
Kommissar Zufall wollte es so, dass ich durch einen Freund von dieser Möglichkeit „Urlaub vom Alltag" zu machen, erfuhr. Mit großer Spannung auf die Begegnung mit anderen behinderten Menschen und deren Helfern meldete ich mich im Sommer 1983 zum ersten Mal zur Rüstzeit an. Seither ist es mir ein echter Herzenswunsch geworden, als ehrenamtlicher Helfer meine erworbenen Erfahrungen in Schulungsseminaren an junge und unerfahrene HelferInnen weiterzugeben.
Durch Fröhlichkeit und Aufgeschlossenheit kann es uns Menschen mit einem Handicap gelingen, die Unsicherheit vor dem „anders Aussehen" auf fremde Menschen, zu nehmen. Der Kopf muss frei werden vom Klischeedenken, welches der eigentliche Hemmschuh für echte Begegnungen ist.

Bei den Rüstzeiten ist es so, dass für die Dauer meistens 10 - 14 Tage Pärchen gebildet werden, d. h. jede/r Behinderte bekommt eine/n HelferInn bzw. umgekehrt.

Die beiden bilden ein Team und machen vieles am Tag gemeinsam, auch intime Angelegenheiten (beschränkt ausschließlich auf Wasserlassen und Stuhlgang), wenn die oder der Betroffene nicht selbst dazu in der Lage ist.

Doch Achtung! Dinge, welche der oder die Behinderte selbst erledigen kann, sollen auch selbst gemacht werden.

Damit das Miteinander funktionieren kann, gibt es jedes Jahr im März ein Helferseminar. Spezielle Themen wie die verschiedenen Behinderungsformen werden vorgestellt. Techniken, z. B. Heben in oder aus dem Rollstuhl und vlieles anderes mehr, können geübt werden.

Nach Möglichkeit wird am Tag viel zusammen gemacht. Vom Aufstehen am Morgen, Bibelarbeit, Spaziergänge, größere oder kleinere Ausflüge in die nähere Umgebung, Tanzen im und mit dem Rollstuhl, bis zum Lockruf des Bettes in früher oder später Nacht, wird Gemeinschaft gelebt und gestaltet.
Der christliche Glaube begleitet durch den Tag und schenkt vielen neue Hoffnung des Angenommen seins.
Im Lauf der Jahre durfte ich schon viele Wandlungen von Menschen mit schwersten Selbstanschuldigungen hin zum „ja zu sich selbst”, miterleben.
Mit dem Fortgang der ehemaligen DDR wandelten sich auch die Fördervoraussetzungen, des in dieser Form einmaligen Projektes im Freistaat Sachsen. Jugendarbeit ist förderfähig bis zum Alter von 27 Jahren.

Und was kommt danach?

Einige der Teilnehmer waren inzwischen schon mehrfach im Ausland gewesen. Für Freunde einer bizarren Vegetation und bezaubernder Berglandschaft bietet die Insel Korsika einiges an Sehenswertem.
Wer an biblischen Orten Interesse zeigt, kann nur in Israel richtig sein. Beide Länder gehörten schon zu meinen schönsten Reisezielen.


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letztes Update am 03 Feb 2011

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