Hippotherapie - Mit Spasmus leben!

Alle Menschen können durch
Sauerstoffmangel
zum Spastiker werden!
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Hoch zu Pferde
Hippotherapie ist eine krankengymnastische Behandlung auf neurophysiologischer Grundlage mit und auf dem Pferd. Sie wird vom Arzt verordnet und von Physiotherapeuten/In mit Zusatzausbildung auf geeigneten Pferden durchgeführt. Die dreidimensionalen Schwingungsimpulse des Pferderückens vermitteln dem Patienten die gleichen Bewegungsimpulse, wie sie beim normalen menschlichen Gehen zustande kommen - eine Bewegungserfahrung, die dem Behinderten mit anderen Methoden nicht vermittelt werden kann.
Bei dieser Form der Physiotherapie nach dem Bobath-Konzept unter Zuhilfenahme des Pferds - idealerweise eines Islandpferds, sitzt der Patient in dem für ihn therapeutisch günstigen Spreizsitz auf dem Pferd, sein Beine hängen locker. Er wird dabei vom Hippotherapeuten behandelt. Das Pferd wird von einem Pfedeführer am kurzen Führseil im Schritt geführt - möglichst im Freien, auf einer geraden, längeren Strecke mit Naturboden, der die Bewegungen des Pferderückens intensiviert.
Die dreidimensionale Bewegung des Pferderückens lockert während der Hippotherapie die verkrampfte Muskulatur des Beckengürtels und der Beine, fördert die spontane Gleichgewichtsreaktion im Rumpf, aktiviert die Rumpfmuskulatur und lindert Überlastungserscheinungen im Rücken des Patienten.
Mit dem eigentlichen Reiten hat Hippotherapie wenig zu tun. Zudem unterscheidet sie sich vom heilpädagogischen Reiten oder Voltigieren, sowie vom Behinderten-Reiten, dem Reiten als Sport für behinderte Menschen.
Hippotherapie wird nach meiner eigenen Erfahrungen und nach Auskunft der AOK PLUS nicht mehr von den Krankenkassen bezahlt.
Mit Einführung der Gesundheitsreform wurde Hippotherapie aus dem Heilmittelkatalog der gesetzlichen Krankenkassen gestrichen.
Für Betroffene die dennoch nicht auf das Pferd verzichten möchten, bleibt nur die Selbstzahlung.
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